Iaidō

Mo 18:30 – 20:00Friedrich-Hill-Halle, Dojo
Mi 18:30 – 20:00Friedrich-Hill-Halle, Dojo
Fr 18:30 – 20:00Friedrich-Hill-Halle, Dojo

Übungsleiter/Trainer
Marcus Lenz
Sylvia Ordynsky
Irene Markowitsch
Jan Windecker

Iaidō    居 合 道  

Vor über 600 Jahren entwickelten die Samurai Japans Schwerttechniken zu ihrer Verteidigung. Ziel damals war es den Angreifer abzuwehren und zu töten. Ethische und ästhetische Aspekte waren ohne Bedeutung.


Durch den Einfluss des Zen-Buddhismus wandelten sich die alten Schwerttechniken zu einem Übungs-„Weg“ (dō). Nicht das Siegen über den Gegner steht im Mittelpunkt, sondern der Kampf mit den eigenen Schwächen und Unzulänglichkeiten. Werte wie Loyalität, Dankbarkeit, Disziplin, Demut und Menschlichkeit rücken in den Vordergrund.


Das Training (keiko)
Trainiert wird traditionell im dōjō, dem „Ort des Weges“. Nach kurzem „warm up“ wird anfangs die Schwert-Etikette (reihō) ausgeführt. Es folgen Basis-Übungen mit dem bokutō (Holzschwert) sowie Partnerübungen, um den Ablauf und Verständnis der kata (festgelegte Übungsform) zu verinnerlichen.Später werden die kata mit Iaitō (Übungsschwert) und imaginären Gegner geübt mit dem Ziel geistige und körperliche Stärke und Stabilität zu entwickeln sowie die überlieferten Prinzipien des Schwertweges zu verstehen. (ki ken tai no icchi, Einheit von Geist, Schwert und Körper)

Wir trainieren die traditionelle Stilrichtung „Musō shinden ryū“, deren Wurzel im 16.Jahrhundert zu finden ist, als auch ZNKR-Iaidō das für Prüfungen und Wettkampf relevant ist. Organisiert sind wir im DIaiB e.V. und folgen dem Bundeslehrer N. Furuichi, 8.dan, kyōshi, der jedes Jahr in Deutschland, Belgien, Italien und Polen unterrichtet.